Für alle die Bärlauch nicht vertragen oder mögen, stelle ich heute eine Alternative vor.
DIE KNOBLAUCHSRAUKE!
Sie ist in Deutschland noch relativ unbekannt, ist aber vielseitig einsetzbar, steckt voller Nährstoffe und ist vor allem im jungen Studium sehr bekömmlich. Ihr Geschmack erinnert an sehr milden Knoblauch und all Ihre Pflanzenteilen sind essbar. Die Blätter eignen sich mit ihrem knoblauchartigem Geschmack hervorragend, um Kräuterbutter herzustellen oder als Zugabe im Salat oder im Frischkäse. Ihre Blüten sind eine bezaubernden Deko für jede Speise. Die Samen ergeben je nach Reifegrad ein pfeffrig schärfendes Gewürz und auch die Wurzeln (der einjährigen Pflanzen) sind essbar und erinnern geschmacklich an Meerrettich. Verkoste die Knoblauchsrauke am besten roh, da die Inhaltsstoffe, die für den leckeren Geschmack verantwortlich sind, bei zu langem kochen zerstört werden.




KNOBLAUCHSRAUKE ERKENNEN:
Sie ist eine zweijährige Pflanze. Im ersten Jahr wächst sie sehr bodennah und rossettenartig mit nierenförmigen Blätter.
Im zweiten Jahr wächst sie deutlich höher (bis 1m hoch) an dünnen, leicht vierkantigen Stielen. DIe Blätter sind dann eher dreieckig bis herzförmig.
Der Rand der Blätter ist immer buchtig gekerbt und sie stehen wechselständig am Stiel. Sie hat kleinen, weiße, vierblättrige Blüten die am Ende des Stiels sitzen. Die Samen bilden sich in 3-7cm langen Schoten. Diese sind zunächst grün und reifen dann braun-schwarz nach.
Wenn du ein Pflanzenteil zwischen den Finger reibst kommt der Knoblauchgeruch deutlich hervor und du kannst sie eindeutig erkennen.